Angebotsanalyse
wird frisch Veteran geprüft *** CH-Fahrzeug *** aus 3. Hand *** seit 1988 bei mir *** ungeschweisst
ALFA ROMEO - 2000 GTV wird frisch Veteran geprüft *** CH-Fahrzeug *** aus 3. Hand *** seit 1988 bei mir *** ungeschweisst
CHF 49’800.-
85'600 km - 01.04.1974
131 PS - Gelb
Beschreibung
ZU DIESEM FAHRZEUG
Der Alfa Romeo GTV wurde am 1.4.1974 im Tessin das erste Mal in Verkehr gesetzt. Der 2. Besitzer war Markus Weber aus Menziken. 1988 habe ich das Fahrzeug erworben. Es wird eine frische Veteranen-Prüfung gemacht. Zur Zeit sind wir an einem Antrag für eine FIVA-ID-Card, welche für gewisse historische Motorsport-Veranstaltungen gefordert wird.
ZUM FAHZRZEUG IM ALLGMEINEN
Hineinschlüpfen und sich wohlfühlen ist der erste Eindruck, den ein Alfa Romeo vermittelt. Alfa Romeo, das ist klassische Automobilgeschichte, Rennerfolg und Exklusivität, aber Alfa Romeo ist auch überlegene Fahrleistung, Sicherheit und komfortable Sportlichkeit.
Das vorläufige Ende einer Modellreihe
Der 2000 GTV ist das vorläufige Ende der Modellreihe 1300,1600 und 1750. Der erste Typ dieser Serie erschien 1963 zum Turiner Salon unter dem Namen Giulia Sprint GT - ein hübsches 2 + 2-Coupé, das im Frühjahr 1964 in Serie ging.
Schon damals hatte es vier Scheibenbremsen und das mittlerweile weltberühmte Fünfganggetriebe. Mit zwei Horizontal-Weber-Doppelvergasern entwickelte der Doppelnockenwellen-Motor 106 PS bei 6000 U/min.
Die Spitze lag bei 180 km/h. 1966 wurde der 1600-ccm-Motor auf 1750 ccm vergrößert, und seit über einem Jahr ist der 2000er mit 131 PS auf dem Markt.
Kaum Veränderungen an der Optik
An der Grundkarosserie, die einst Blechschneider Bertone zeichnete, hat sich wenig geändert. Details wurden verbessert, das Gesicht bekam feinere Linien. Im Innenraum blieb Bertones Linienführung erhalten, nur die Instrumente wurden anders verteilt.
Neu konstruiertes Zwei-Liter-Triebwerk
Das eigentlich Neue am 2000 GTV ist das Zwei-Liter-Triebwerk. Der Motor, vom 1750er abgeleitet, geht auf den 1300er Motor der legendären Giulietta zurück. Trotzdem aber ist er eine Neukonstruktion, denn die Hubraumsteigerung auf 1962 ccm erforderte einen völlig neuen Motorblock.
Er hat zwar die gleichen Ausmaße wie der 1750er, ist aber im Innern anders konstruiert. Ähnlich wie bei den alten Mercedes-Motoren ging die Vergrößerung der Bohrung um vier Millimeter auf Kosten des Kühlwassermantels, der um drei Millimeter verringert wurde. Eine weitere Hubraumvergrößerung unter Beibehaltung der 88,5 Millimeter Hub dürfte nicht mehr möglich sein.
Aber ein größerer Motor wäre weder für den GTV noch für die Berlina nötig, denn statt der ehemals 113 PS stehen jetzt 131 PS zur Verfügung, und das maximale Drehmoment stieg von 16.9 auf 19 mkp.
Bequem und sportlich
Für einen Sportwagen relativ bequem ist der Einstieg in das 2+2-Coupé. Die beiden großen Türen öffnen sich weit genug, so dass es erst ab 1,90 Meter Körpergröße oder einem Gewicht jenseits der Zweizentnergrenze schwierig wird, sich hinter dem Steuer niederzulassen.
Auffallend ist das sportliche Lenkrad mit tiefem Topf aus Holzimitation. Der Kranz ist mit drei Zentimeter Durchmesser außergewöhnlich dick, liegt aber ausgezeichnet in der Hand. Er verlangt vom Fahrer herzhaftes Zugreifen, wobei jedoch der Kraftaufwand noch im erträglichen Maße bleibt - auch in einer Damenhand macht sich dieses Lenkrad recht gut.
Die Instrumente liegen, mit allen Signalleuchten zu einer Sechsergruppe zusammengefasst, direkt vor dem Fahrer. Eine weitaus bessere Lösung als beim 1750er. dem Vorgänger, wo die Anzeigen für Treibstoff und Wassertemperatur über die Mitte hinaus schon fast beim Beifahrer untergebracht waren.
Die hohe Kunst des Motorenbaus
Nach einer Schlüsseldrehung aber sind alle kleinen Mängel vergessen. Auf zwei Dinge versteht man sich in Mailand ausgezeichnet: Motoren zu bauen und Auspuffsysteme abzustimmen.
Einen Alfa Romeo sollte man immer nur mit offenem Fenster fahren, um den Motor richtig hören zu können. Ich kenne einen begeisterten Alfa-Fahrer, der in Unterführungen oder Tunnels auch im tiefen Winter das Fenster runterkurbelt und einen niedrigeren Gang einlegt, um der Auspuff-Musik lauschen zu können.
Fahrwerk schneller als der Motor
Auf den verwinkelten Straßen des Schwarzwaldes zeigt der GTV so richtig, was er kann. Ab 2000 U min bringt der Motor genügend Leistung, die elastisch bis 5700 U/min genutzt werden kann. Zusammen mit dem ausgezeichneten Fünfganggetriebe ist man als Alfa-Fahrer in jeder Situation den anderen um einiges voraus, denn immer hat man die richtige Kraft im richtigen Gang an der Hinterachse.
Gleichgültig, wie schnell man mit dem GTV um eine Kurve sägt: das Fahrgestell kann immer noch etwas mehr vertragen - es ist schneller als der Motor. Die Hinterachse wird durch zwei Schubstreben geführt, ein Reaktionsdreieck mit querliegendem Drehstab übernimmt Seiten-, Brems- und Beschleunigungskräfte. Stoßdämpfer und Schraubenfedern dienen einzig und allein ihrer eigentlichen Aufgabe und brauchen nicht, wie bei anderen Fahrzeugen, Teile der Hinterachsführung zu übernehmen. Die Vorderräder hängen an zwei Ouerlenkern und werden durch einen Drehstab unterstützt.
Schnell und richtungsstabil
Auf der Autobahn gehört der GTV zu den ganz Schnellen. Nur auf besonders schlechten Abschnitten hört man bei hohen Geschwindigkeiten die Hinterachse etwas poltern, aber das haben Starrachsen nun mal so an sich, auch wenn es die besten der Welt sind.
Schnelle Richtungswechsel, auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten, können den Alfa nicht aus der Ruhe bringen. Er gehört zu den wenigen Fahrzeugen, bei denen der Fahrer auch mal einen Fehler machen kann, ohne daß er sich gleich auf dem nächsten Acker wiederfindet.
Der GTV ist äußerst richtungsstabil und bedarf auch bei über 190 km/h fast keiner Kurskorrektur.
Gute Verarbeitung
Die Verarbeitung bei Alfa ist für alle italienischen Wagen außergewöhnlich gut, nur an den Türgriffschalen muß man mit Rost rechnen.
Alle Chromteile bis auf den Außenrückspiegel sind aus V2a-Stahl, also nichtrostend. Der Innenraum ist ausreichend grss, die Rücksitze sind wie bei allen 2+2-Coupés als Hutablage zu verstehen.
Fahrerauto
Der 2000 GTV ist ein echtes Fahrerauto, und zu diesem Preis muss man lange suchen, um ähnlich Optimales zu finden. Erst ab 20’000 Franken aufwärts ist vielleicht wieder so viel Spaß, gepaart mit Qualität und Sicherheit, zu finden.
Preisverlauf
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Online seit
19.04.2025
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